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Klasse: Fußballer melden sich mit dritten Sieg in Folge eindrucksvoll zurück

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Olfens Bezirksliga-Fußballer haben sich mit dem dritten Sieg in Folge eindrucksvoll im Abstiegskampf zurückgemeldet und im Kellerduell mit der SpVgg. Erkenschwick II mit 3:1 gewonnen. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt jetzt nur noch vier Punkte.

Fußball, Bezirksliga 11
Olfen - SpVgg. Erkenschwick II 3:1 (1:0)

Sie ballten die Fäuste und rissen die Arme nach oben. Der schon als Absteiger titulierte SuS Olfen hat gegen die SpVgg. Erkenschwick seine Aufholjagd fortgesetzt. „Vom Ergebnis her passt das. Wir haben die meisten Chancen rausgespielt“, sagte Olfens Trainer Andreas Brüse nach dem Spiel unaufgeregt.

Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde für den SuS. Erkenschwicks Kapitän Linus Wolt köpfte den Ball an den Pfosten. Der Ex-Erkenschwicker Christian Götz im Olfener Tor guckte hinterher und wäre chancenlos gewesen.

Nach 20 Minuten ergab sich Olfens erste gute Gelegenheit. Marvin Böttcher schickte Niklas Mählmann auf Reisen. Der Abseitspfiff unterbrach die Chance, doch das Duo Mählmann/Böttcher harmonierte danach immer besser. Böttcher verlängerte per Kopf, Mählmann sprintete in den Raum, zog ab – drin.

Direkt nach dem Anstoß verpasste Tim Gilgner am langen Pfosten den Ausgleich. „Aluminium-Experte“ hätte danach fast ein Eigentor für den Jahresrückblick erzielt. Aus gut 25 Metern misslang sein Klärungsversuch, wurde immer länger und länger und klatschte an die eigene Latte – und von da sichtbar 20 Zentimeter vor der Torlinie. Glück hatte dafür der SuS, als Christian Götz Leeroy Boatey im Strafraum legte und die Pfeife trotz großer Erkenschwicker Proteste stumm blieb (42.). Kurz zuvor hätte Olfens Innenverteidiger Mark Köster fast mit einem artistischen Rückzieher das 2:0 erzielt. Tim Oberwahrenbrock war im Erkenschwicker Tor zur Stelle.

Dass die Gäste vier Akteure aus dem Oberligakader in der Startelf aufboten, merkte man nicht. Olfen hatte das Spiel nach 20 Minuten unter Kontrolle – nach der Pause änderte sich das Bild ein wenig. Dominic Petek traf das Außennetz, nachdem er Götz schon umkurvt hatte (47.), Timur Güven versuchte es per Kopf (51.). Doch die Drangphase währte nur kurz. „Wenn man 1:3 gegen den Letzten verliert, ist man richtig am Boden und enttäuscht. Olfen hat es sich verdient. Die haben sich reingehängt“, sagte Erkenschwicks Trainer Oliver Gallert. 

Dustin Brüggemann war es, der mit einer Einzelaktion plötzlich frei vor Oberwahrenbrock auftauchte und die Nerven behielt – 2:0 (60.). Mählmann verpasste zehn Minuten später per Kopf das 3:0, Böttcher vier Minuten später mit der Hacke. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff sorgte dann aber doch Mählmann für die Vorentscheidung. Wieder bediente Böttcher seinen Sturmpartner, Mählmann zog wuchtig ab und versenkte. Der Anschlusstreffer war die berühmte Ergebniskosmetik.

Ausruhen darf sich der SuS auf der Leistung nicht. Schon nächste Woche könnte Olfen wieder ins Hintertreffen geraten, wenn der SuS selbst nicht dreifach punktet. Die SF Merfeld (14., 26 Punkte) sind dann spielfrei, Stadtlohn II (12.) und Erkenschwick II (13., beide 26 Punkte) spielen gegeneinander – einer wird sicher punkten. Olfen hat die Chance, den Anschluss herzustellen – zu einem Quintett, das nur einen Punkt trennt.

TEAMS UND TORE
SuS: Götz - Czempik (81. Kilian), Rischen, Köster, Karwot, Brüse, Da. Brüggemann, Du. Brüggemann, Wilhelm (78. Klask), M. Böttcher (90. Berg), Mählmann
SpVgg: Oberwahrenbrock - Stellmach (68. Kaliczok), Güven, Boatey, Petek (69. Griegel), Gilgner, Wolt, Behrenswerth, Szatka, Ceric (46. Christensen), Coemaz
Tore: 1:0 Mählmann (22.), 2:0 Du. Brüggemann (60.), 3:0 Mählmann (75.)

Quelle: Ruhr-Nachrichten 07.05.2017