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Fußballer mit 0:5 Pleite im Abstiegsduell gegen Adler Weseke

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Jetzt wird es ganz düster. Olfens Bezirksliga-Fußballer sind am Sonntag im Kellerduell mit 0:5 gegen Adler Weseke untergegangen. Nach dem 0:3 brach der SuS auseinander, der vorne zu wenig zustande brachte – und sich hinten durch Standards ausgucken ließ.

Fußball: Bezirksliga 11
SuS Olfen - Adler Weseke 0:5 (0:0)

Unglaublich war, dass Olfen zur Pause das 0:0 gehalten hatte – und dann in den zweiten 45 Minuten auseinanderbrach wie die Titanic vor ihrem Untergang. Die 14. Saisonniederlage fiel am Ende zu hoch aus, war aber verdient. Olfen brachte das Weseker Tor fast nie in Gefahr. Die Gäste standen sicher und waren brandgefährlich.  Als Adler Daniel Meis in der dritten Minute der Nachspielzeit das 5:0 erzielte – der Freistoß segelte direkt in die Torwartecke von Jan Stember – erlöste Schiedsrichter Moritz Ludorf die Olfener nach nur drei Nachspielminuten, obwohl er zuvor noch fünf angekündigt hatte. Die Olfener sanken zu Boden. Es gab fast keinen Spieler, der sich voller Enttäuschung nicht auf den Kunstrasen setzte. Ein Zuschauer sprach von Beerdigung – und so dürfte es sich auch angefühlt haben. „Es ist jetzt eine schwere Situation für uns“, sagte Trainer Andreas Brüse.

  Zehn Minuten vorher lief das Spiel noch. 86. Minute: Als Stefan Bücker völlig frei vor Stember zum Weseker 3:0 traf, sprach sogar schon Olfens Stadionsprecher Georg Lackmann schon von einer Entscheidung via Mikrofon. Nicht mal eine Minute später erzielte Meis das 4:0. Olfens Abwehrspieler liefen nicht mehr zurück.

Die ersten beiden Gegentreffer waren direkt nach der Pause gefallen. Erst verursachte Thomas Kilian einen Freistoß, den Michael Wansing direkt verwandelte (47.). Dann nickte Leon Beeke nach einem Eckball ein (53.). Weseke nutzte dabei eine Eckballvariante, stand mit allen kopfballstarken Spielern auf dichtem Raum am Elfmeterpunkt. Die Verwirrtaktik ging auf, so mutterseelenallein war Beeke vor dem machtlosen Stember. „Die zwei Standards bedeuteten den Genickbruch. Es war schwer für die Jungs, wieder reinzukommen“, sagte Brüse.

Sören Neugebauers Einwechslung (64.) brachte offensiv mehr Schwung, doch bis auf Alexander Hellmichs Kopfball (75.) und Marvin Böttchers Hundertprozentige (80.) – Olfens erste rausgespielte Chance – blieb der Angriff zu ungefährlich. Wesekes 2,13-Meter-Hüne André Späker im Tor musste fast gar nicht angreifen. „Es darf nicht passieren, dass so viele Gegentore fallen“, sagte Brüse hinterher. Die hätten aber schon in Hälfte eins fallen können. Stember hielt zweimal stark (6., 45.).

Dass Olfen noch Chancen hat, zeigt die Tabelle. Konkurrent Merfeld unterlag. Damit hat der SuS fünf Zähler Rückstand.

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, 02.04.2017