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Bitter: Niederlage durch 2 Gegentore in der Nachspielzeit

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Am Ende des Spiels überschlugen sich die Ereignisse. Erst stellte Schiedsrichter Bernhard Pinke aus Ibbenbüren Max Müller unberechtigt vom Platz, dann ließ sich Olfen zweimal auskontern – damit war dann auch der eigentlich verdiente Punkt für den Fußball-Bezirksligisten SuS Olfen gegen den RC Borken-Hoxfeld dahin.

Fußball: Bezirksliga 11
SuS Olfen - RC Borken-Hoxfeld 1:3 (1:0)

Wie Schlusslicht Olfen gegen den Tabellensechsten verloren hat, war höchst bitter. Denn Olfen war lange die bessere Mannschaft, belohnte sich nur nicht.

„Es fühlt sich gerade sehr schlecht an. Wir sind mit einer 1:0-Halbzeitführung in die Pause gegangen und haben uns viel vorgenommen. Wir machen vorne die Tore nicht und kriegen in der Nachspielzeit das 1:2. Die Leistung des Schiedsrichters war unglücklich“, sagte Torschütze Niklas Mählmann. Sein Treffer nach 21 Minuten wirkte befreiend für die in der Anfangsphase etwas nervösen Olfener, die aber von Beginn an auf Konter lauerten. Daniel Czempik, im 4-4-2 der rechte der beiden Flügel, traf nach sieben Minuten das Außennetz. Acht Minuten später verpasste er Mählmanns Flanke in der Mitte haarscharf.

Mählmann selbst verpasste wieder zwei Minuten später die Führung, nachdem sich Borken-Hoxfelds Verteidiger David Reckmann und Sven Seeger gegenseitig die Laufwege abgeschnitten hatten. Tobias Lademann parierte Mählmanns Schuss. Machtlos war er, als Mählmann ihn nach 21 Minuten umkurvte. Von den Gästen kam kaum etwas. Den einzigen Torschuss durch Dennis Keulertz nahm Götz-Vertreter Jan Stember im Tor locker auf.

Nach einer Stunde nahm Interimstrainer Andreas Brüse Michael Karwot gelbrotgefährdet vom Platz. Niklas Laudahn kam und hätte Olfen mit einem Freistoß auch fast wieder mit 2:1 in Führung gebracht. Wieder hielt Lademann klasse.

Zuvor hatte Borken ausgeglichen. Ein einfacher Pass von Thomas Benning auf Stefan Benning hatte Olfens Abwehr ausgehebelt (58.). Mählmanns prompte Antwort entschärfte Lademann (58.).

   

Vier Minuten danach war wieder Stefan Benning im Mittelpunkt des Geschehens. Er trat Michael Karwot, an den er den Ball verloren hatte, von hinten zwischen die Beine. Rot wegen Nachtretens wäre richtig gewesen, Pinke beließ es bei der Gelben Karte. Überzogen war auch der Platzverweis an Max Müller. Für ein Foul hatte der erst vier Minuten vorher eingewechselte Stürmer Gelb gesehen. Die Ampelkarte gab es für eine Diskussion der beiden. Der Kommentar, Müller müsse dann halt nicht ihm reden, war Pinke zuviel. „Wir wurden vom Schiedsrichter häufig benachteiligt“, sagte Andreas Brüse.

Was in der Nachspielzeit dann passierte, rief blankes Entsetzen bei Olfen hervor. Brüses Stellungsfehler begünstigte Christoph Ten Have, den Lukas Rischen nicht mehr stoppen konnte (90.+2). Beim 1:3 durch Robin Strecker ließ sich Olfen wieder auskontern.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 19.03.2017