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Wieder gut gespielt, dennoch wieder verloren: 1:2 bei Adler Weseke

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Wieder auswärts gut gespielt, wieder verloren. Fußball-Bezirksligist SuS Olfen hat gestern keine Punkte mit aus Weseke genommen. Dennis Böttcher gab aufgrund großer Personalnot sein Comeback für den SuS.

Bezirksliga 11
Adler Weseke - SuS Olfen 2:1 (1:1)

Der SuS Olfen tritt im Anstiegskampf nach der Niederlage bei den Adlern aus Weseke kräftig auf der Stelle. Die vierte Saisonpleite im siebten Spiel befördert den SuS runter auf Rang zwölf. Weseke fliegt auf den neunten Platz rauf. Für die ohnehin personell gebeutelten Olfener ist es ein Rückschlag, den Trainer Norbert Sander als frustrierend umschreibt.

   

Dass Dennis Böttcher, der während der Sommerpause wegen gesundheitlichen Problemen sein Karriereende verkündet hatte, zurückgekehrt ist und einen Kurzeinsatz bekam, ist bezeichnend für die Situation beim SuS. "Er hat gefragt, wie er helfen kann, es aber selbst entschieden", sagte Sander. Nachdem ihm auch Sören Neugebauer grippekrank abgesagt hatte, habe Sander einen Tag vor dem Spiel rumtelefoniert, um überhaupt Auswechselspieler zur Verfügung zu haben. Sogar Co-Trainer Andreas Brüse nahm seine Fußballschuhe mit nach Weseke, um das "allerletzte Aufgebot" zu unterstützen.

Und dann legte der SuS diese bärenstarke erste Halbzeit hin. Eine Hälfte, nach der es laut Sander 4:1 stehen musste. Doch seine Elf ging mit einem 0:1 in die Kabine. "Und dann kann ich es langsam nicht mehr hören, dass gegnerische Trainer uns nach dem Spiel sagen, wie glücklich der Sieg für sie doch war", sagte Sander. Das war nach dem Marl-Spiel (1:3) so, nach dem Spiel in Borken-Hoxfeld (1:4) und nun auch gegen Weseke.

Nach Titan Bergs Blitzstart nach nicht einmal 60 Sekunden hatte der SuS noch weitere gute Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Max Müller scheiterte am Torwart (8.) und am Pfosten (30.), Lars Meier verpasste ebenfalls zwei gute Chancen (14., 38.). Stattdessen notierte Sander mit dem ersten Torschuss auf den Olfener Kasten auch das 1:1. Daniel Meis haute den Ball gnadenlos effektiv in den Knick – ein Kunstschuss. Das zweite Gegentor nannte Sander das "Flippertor". Beim Klärungsversuch prallte der Ball gegen mehrere Schienbeine und Stollenschuhe, bis er plötzlich vor Felix Lütjann auftauchte, der einnetzte.

TEAMS UND TORE
Weseke:
Späker - Lindenbuß, Sievers, T. Lütjann, M. Lütjann, Beeke, Börsting, Schlüter (82. Heistermann), Meis (90. Lopes Sales), El Zein (59. Bücker), F. Lütjann
Olfen: Götz - Rischen (80. De. Böttcher), Hellmich, Hube (46. Ju. Schrey), Da. Brüggemann, Kilian, Du. Brüggemann, Mo. Böttcher, Meier, Berg, Müller (76. Czempik)
Tore: 0:1 Berg (1.), 1:1 Meis (34.), 2:1 F. Lütjann (71.)

Quelle: Ruhr-Nachrichten, 02.10.2016