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Olaf Neisens Kaderprobleme bei der Zweiten

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Die Hinrunde war von Tristesse geprägt, die Vorbereitung war auch nicht berauschend. Bei der Reserve des Fußball-A-Kreisligisten SuS Olfen läuft es nicht. „Durchwachsen“ – so fasst Trainer Olaf Neisen die vergangenen sechs Wochen zusammen. Den Klassenerhalt will Neisen dennoch entschlossen angehen.

 „Wir dürfen nicht aufgeben, solange es rechnerisch noch möglich ist“, sagte Olaf Neisen gestern. Olfen ist mit fünf Zählern Schlusslicht der Kreisliga Coesfeld. Davor steht noch die DJK Eintracht Coesfeld II mit neun Punkten auf einem Abstiegsrang. Vorwärts Lette (zehn Punkte) ist als 15. auf dem Relegationsrang. „Unser Ziel ist, diesen Platz erst mal zu erreichen“, sagte Neisen. Dann würde Olfen ein Relegationsspiel bestreiten. Doch es ist gut möglich, dass dazu der 15. Platz am Saisonende gar nicht reicht. Das hängt davon ab, wie viele Mannschaften aus den überkreislichen Ligen in den Kreis Ahaus/Coesfeld absteigen, sagte Staffelleiter Horst Dastig gestern. „Der letzte Spieltag ist entscheidend. Dann wissen wir, wer drin geblieben ist und wer nicht“, erklärte Dastig. Denkbar ist, dass die Neisen-Elf also auch Borussia Darup einholen muss – und Darup hat schon zehn Zähler Vorsprung.

   

Kurioserweise könnte die Bezirksliga-Mannschaft der Olfener mit dem eigenen Klassenerhalt der Zweiten Schützenhilfe aus der klassenhöheren Liga geben.

Mit Patrick Warning, der von der SpVgg Erkenschwick II nach Olfen wechselte, und Rückkehrer Till Huber will Neisen die mit 57 Gegentreffern löchrige Abwehrkette stopfen. „Man sieht aber sofort unser Problem und das ist der Sturm. Wir schießen zu wenige Tore“, so Neisen. 18 Treffer stehen erst zu Buche. Deshalb erhofft sich Neisen gelegentlich Verstärkung aus der ersten Mannschaft. Doch auch mit Verstärkung ist Neisens Kader so dünn wie ein Blatt Papier.

Und auch die Vorbereitung macht ihm wenig Mut. Testspiele fielen wegen des Wetters aus oder weil der Gegner keine Mannschaft stellen konnte. Und auch die Karnevalswoche legte den Trainingsbetrieb lahm – nicht gerade gute Voraussetzungen für eine Aufholjagd. 

 Quelle: ruhr-Nachrichten, 11.02.2016