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SuS überwintert nach 0:2 in Hüls auf Abstiegsplatz

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Der SuS Olfen ist im letzten Spiel vor der Winterpause auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Die 0:2-Niederlage beim Tabellenvierten war für die Olfener allerdings kein Beinbruch. Trainer Norbert Sander verteilte diesmal Komplimente an seine Spieler, nachdem er in der Vorwoche noch übel geschimpft hatte.

Fußball-Bezirksliga 11
VfB Hüls - SuS Olfen 2:0 (1:0)

„Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass ich stolz auf sie bin“, sagte Olfens Trainer Norbert Sander nach Spielschluss. Thomas Kilian war nicht rechtzeitig gesund geworden, Alexander Hellmich hatte sich krank gemeldet – und dann war auch noch aufgefallen, dass Max Müller bereits fünf Mal in dieser Saison die Gelbe Karte gesehen hatte. Ausfälle, die Sander so nicht eingeplant hatte. „Dafür hat es das Team großartig gemacht“, sagte der Olfener Trainer.

Schiedsrichter Sascha-Jens Tysiak hingegen nahm er von allen Komplimenten aus und kritisierte den Unparteiischen scharf. Mit zwei Fehlentscheidungen habe er die Niederlage der Olfener eingeleitet. Fehlentscheidung eins: Mark Köster sah nach einer halben Stunde die Rote Karte. „Wenn das Rot war, braucht Mark nie wieder Fußball zu spielen. Ja, es war ein Foul. Er kommt einen Tacken zu spät. Aber es fehlt jede Grundlage für eine Rote Karte. Das war lächerlich“, kommentierte Sander.

Fehlentscheidung zwei: Tysiak gab kurz vor der Pause einen Elfmeter, den Beytullah Bakir zum 1:0 verwandelte. Dennis Böttcher und Markus Kaya, Spielertrainer der Hülser, hätten einen Pressball gespielt. „Und auf einmal pfeift er und zeigt auf den Punkt. Wir wussten gar nicht, was los war“, sagte Sander. Laut Sander sei Kaya zuvor auch noch aus dem Abseits gestartet und habe den Ball mit der Hand gespielt. Sander war schließlich auch enttäuscht vom Spielertrainer aus Hüls und wünschte sich mehr Sportsgeist vom ehemaligen Schalker Profi.

Einzelkämpfer Böttcher

Ansonsten spielte seine Elf in Hälfte eins gut mit. Marvin Böttcher hatte zwei gute Chancen (20., 24.), scheiterte aber an der Reaktion von VfB-Torwart Dennis Grüger und gewann einen Zweikampf vor dem Abschluss nicht. „Er war vorne ein Einzelkämpfer. Marvin gegen den Rest der Welt“, scherzte Sander sogar.

Auch in Hälfte zwei hatte sein Stürmer zwei Gelegenheiten, traf aber einmal nur das Außennetz und blieb dann an Grüger hängen. Es waren die Chancen auf den Anschlusstreffer. Hüls führte durch German Prudetskiy nämlich schon fünf Minuten nach dem Seitenwechsel mit 2:0. Die Chancen zur Entscheidung verpasste Hüls zweimal (68., 78.) Keine Chancen habe hingegen Stürmer Mirko Gries gehabt, den Christian Brüse in die Manndeckung genommen hatte. Auch Sebastian Middeke hatte diesmal eine Defensivrolle und war als Bewacher für Kaya abgestellt worden. Allerdings verletzte sich Dennis Böttcher. Er war umgeknickt und trug eine Sprunggelenksverletzung davon. Wie schwer diese ist, wusste Sander nach Abpfiff noch nicht.

   

TEAM UND TORE
Olfen: Stember - D. Böttcher (53. Meier), Rischen, Köster, Brüse, Schrey, Da. Brüggemann, Du. Brüggemann, Middeke, Michel (79. Kleischmann), M. Böttcher
Tore: 1:0 Bakir (44., Foulelfmeter), 2:0 Prudetskiy (50.)
Rote Karte: Köster (32., Foulsp

 Quelle: Sebastian Reith, Ruhr-Nachrichten, 13.12.2015