Westfälische Hammerwurfmeisterschaften: SuS sammelt im heimischen Steversportpark 5 Titel ein (8. Juni 2024)

Mit fünf Westfalentiteln, zwei Vizemeisterschaften und drei Bronzerängen untermauerten die betreuten Hammerwerferinnen und Hammerwerfer des SuS Olfen am Samstag im Steversportpark einmal mehr ihre Vormachtstellung in Westfalen. Welch guten Ruf mittlerweile die Hammerwurfveranstaltungen des SuS auch über die westfälischen Grenzen hinaus genießen wurde am Samstag wieder einmal deutlich. 45 Athletinnen und Athleten aus dem gesamten Westdeutschen Raum, aus Niedersachsen und den benachbarten Niederlanden lockt es in den Steversportpark. Zahlreiche persönliche und Saisonbestleistungen waren dafür der Lohn.

Für die Topleistungen der Veranstaltungen sorgten wieder einmal die Werferinnen und Werfer aus dem Landesverband Nordrhein. So übertraf der Leverkusener Dawid Morgalla im Männerwettbewerb erstmals die 60m Marke und schob sich mit 60,43m auf Platz 8 der aktuellen Deutschen Juniorenbestenliste. Den Ruf als ihr Hammerwurfwohnzimmer wurde die Olfener Anlage einmal mehr bei Sina Mai Holthuijsen gerecht. Die Werferin der LAV Bayer Uerdingen Dormagen steigerte sich am Samstag als Siegerin auf die Saisonbestweite von 57,99m. Auch Marie Schuler (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Zweite konnte sich mit 55,87m über eine neue Bestmarke freuen. Stark auch die Vorstellung des Kölners Filipp Broeer in der M 14, der erstmals über 50 m weit warf und sich auf 51,02 m steigerte, ebenso wie in der männlichen U 18, als sich der Leverkusener Mika Simon mit 52,29m das Ticket für die Deutschen U18-Meisterschaften sicherte.

Von diesen Leistungsexplosionen ließen sich dann auch die Lokalmatadoren anstecken. Allen voran Julian Brinkmann im Männerwettbewerb: Der Olfener, der nur noch selten zum 7,26 kg schweren Hammer greift, zeigte am Samstag, dass er von seiner Klasse kaum etwas eingebüßt hatte. Mit der Saisonbestweite von 52,29m war er dann auch der überlegene westfälische Werfer bei den Männern als neuer Westfalenmeister. Erfreulich in dieser Klasse war dann, das in der Westfalenwertung das Podium fest in Olfener Hand war. Leon Brückner als Vizemeister und Daniel Siepe als Dritter machten den Erfolg für den SuS komplett.

Die neue Saisonbestmarke von Kira Schlierkamp im Frauenwettbewerb mit 41,43 m bescherte ihr die Vizewestfalenmeisterschaft, gefolgt von Lea Mengelkamp, die mit 38,61 m als Dritte knapp ihre Saisonbestmarke verpasste.

Mit neuer Bestmarke zum Westfalentitel, so kann man den Auftritt von David Knümann in der M15 bezeichnen. David steigerte sich im zweiten Versuch auf 40,49 m und holte sich damit den Titel. Pech hatte er im vierten Versuch, als sein Wurf – deutlich hinter der 42m Marke – leider außerhalb des Wurfsektors landete.

Ebenfalls mit Bestmarke zum Titel kam Linus Henniger in der männlichen U18. Linus zeigte sich am Samstag erheblich verbessert, kam gleich zweimal über seine bisherige persönliche Bestleistung und steigerte sich im sechsten und letzten Versuch als neuer Westfalenmeister auf 34,30 m.

Stärkste Werferin in der W15 war am Samstag Marie Deichsel. Die vierzehnjährige Olfenerin hatte zum Beginn merklich mit ihrem Nervenkostüm zu kämpfen, ehe sie im vierten Durchgang endlich in die Spur fand. Als neue Westfalenmeisterin verpasste sie dabei mit 31,04 m nur hauchdünn ihre persönliche Bestmarke von 31,32 m.

Erwartungsgemäß gelang Johanna Rump in der weiblichen U18 die erfolgreiche Titelverteidigung, wenn sie sich als alte und neue Westfalenmeisterin insgeheim auch eine größere Weite als 38,25 m erhofft hatte, zählte am Ende dann doch der Titel vor ihrer Trainingspartnerin Clara Werenbeck-Ueding von der TSG Dülmen, die sich auf 32,77 m steigerte und Jule Mengelkamp, die erstmals die 30 m Marke übertraf und mit 30,55 m Bronze gewann.

Westfälische Hammerwurfmeisterschaften in seinem Wohnzimmer, welche bessere Gelegenheit gibt es für den FLVW, dem heimischen Trainer Franz-Josef Sträter eine besondere Ehre zukommen zu lassen: Bei Sträter war die Überraschung und die Freude groß, als Bernhard Bußmann, Chef des Verbandsleichtathletikausschusses, zusammen mit dem Kreisleichtathletikvorsitzendem Ingo Röschenkämper Sträter mit dem Verbandsehrenzeichen in Gold für herausragendes Engagement in der Leichtathletik auszeichneten.

Am Ende gab es wieder viel Lob aus dem Kreis der Hammerwurffamilie für die organisatorische Meisterleistung des SuS, der einmal mehr bewiesen hat, wie gut man im SuS nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch aufgestellt ist.

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