Die längste, die härteste, die Königsetappe des Transalpine-Run ist geschafft
3. Etappe: Imst – Mandarfen-Pitztal (6. September 2016)
Distanz 47,9 km; Höhenmeter: Aufstieg 3.037 m, Abstieg 2.144 m
Die dritte Etappe des Transalpine-Run hat die Auszeichnung als Königsetappe wahrhaftig verdient, weil sie nicht nur die längste ist, sondern mit den meisten Höhenmetern auch die härteste. Der häufigste Spruch des Tages war wohl "die absolute Hölle“. Es war wieder einmal höchste Konzentration gefragt, so dass kaum Gelegenheit blieb, die herrliche Landschaft auf dem Weg vom Inn zu den Gletschern der Ötztaler Gipfel zu genießen.
Hinzu kam, dass bereits um 7 Uhr in der Früh gestartet wurde, bei erfrischenden 7° C und leichtem Nieselregen. Bis 8 Uhr hatte es sich glücklicherweise ausgeregnet, später kam sogar - wenn auch spärlich - die Sonne zum Vorschein. Der starke und kalte Nordwind machte den Lauftag nicht angenehmer. Während die ersten 10 Kilometer noch an Laufen erinnerten, wurde es danach immer alpiner. Jetzt half hochalpine Erfahrung, die unsere Flachlandtiroler Silvia Rusche und Karl Berndstrotmann jetzt garantiert haben.
Schmale, nur durch Seile gesicherte und alles andere als einfach zu laufende Pfade, Geröllfelder, Gebirgsbäche, aber auch im Weg stehende (gefährliche) Kühe ließen den Adrenalin-Spiegel immer wieder steigen. Ja, auch für Silvia und Karl war es die Hölle, die sie aber unverletzt (abgesehen von einer kleinen Schnittwunde an Silvas Hand) gemeistert haben.
Nach etwas über 10 Stunden war es für Silvia und Karl geschafft, was einen Platz im guten Mittelfeld der Gesamtwertung und den 20. Platz in der Master-Mixed-Wertung brachte.
Zum krönenden Abschluss des Renntages fand die tägliche Pastaparty und das Briefing für die vierte Etappe nach Sölden im Gletscherrestaurant statt. Ein symbolträchtig gewählter Ort, denn die vierte Etappe ist die erste Gletscheretappe aller zwölf bisherigen Transalpine-Runs. Mensch und Material jedenfalls sind dafür bestens gerüstet.
[ Zur 2. Etappe | Fotoalbum ]